Der Küste von Westaustralien entlang weiter Richtung Norden
Wir fahren der farbenfrohen Küste entlang. Dabei finden wir wunderbare Orte zum Fischen und Strände für lange Spaziergänge bis zum Sonnenuntergang. Wir verbringen Zeit in traumhaft schöner Natur. Die Erde ist rot, die Strände sind Schneeweiss, die Nachthimmel voller Sterne.
In Gladtstone, auf einem Bush Camping direkt am Meer, fischt Marco von einem 129 Jahre alten Jetty. Dieser ist so wackelig, dass sich bei Marco ein Gefühl von Seekrankheit breit macht je länger er auf dem Jetty steht. Trotz aller Versuche, die Fische haben nicht gebissen.
Oberhalb von Exmouth verbringen wir den Tag am Strand beim «SS Mildura Wreck» (gesunken im Jahr 1907). Am Strand sehen wir grosse Venus Muscheln, wir bestaunen die Formen und Farben der Muscheln und legen sie wieder zurück. Im Meer beobachten wir grasende Dugons und Schildkröten, die im Wasser vorbeiziehen.
Der Karijini NP ist unser nächstes Ziel mit den tiefen Schluchten, seiner roten Erde, seinen weissen Bäumen, den unzähligen Grasbüscheln wie kleine Inseln und den tiefroten Termitenhügel. Hier wandern wir hinunter in die tiefen Schluchten, zu kleinen Wasserfällen und Pools. Die Strasse im Park ist ungeteert und sehr holprig zum Fahren, wir werden richtig durchgeschüttelt.
An der Sandy Beach, am «Cape Keraudren», bestaunen wir eine unglaubliche Ebbe. Es eröffnet sich eine Sichtweise, die wir bei unseren langen Spaziergängen am Strand nicht oft sehen. Muscheln, unglaublich viele liegen am Ufer. In kleinen Wasserlöchern sehen wir Tintenfische, die zur Verteidigung Wasser spritzen, wenn wir ihnen zu nahekommen. Wir beobachten kleine Schnecken, die ihre Spuren ziehen. Wir retten Schildkröten, die es nicht geschafft haben mit der beginnenden Ebbe wieder ins Meer zu schwimmen und liegen nun auf den trockenen. Marco packt sie und bringt die Tiere ins nächste Wasserloch, in dem sie stressfrei auf die nächste Flut warten können.
Von der «80 Mile Beach» kommen wir fast nicht mehr los. Faszinierend sind die vielen Muscheln, der endlos lange Sandstrand, der für das Auge unendlichen scheint. Marco geniesst es die Tage bis zum Sonnenuntergang mit fischen zu verbringen.
An einem unserer liebsten Orte der «Barn Hill Station» geniessen wir es lange Spaziergänge am Strand zu unternehmen und von Morgenfrüh bis zum Sonnenuntergang zu fischen. Bei Ebbe finden wir bezaubernde Muscheln, verschieden farbige Steine und Lava Steinkugeln (Babbels). Wir erleben, wie an einem Tag Nebel aufzieht und alles in einen dichten Schleier hüllt. Die Luftfeuchtigkeit steigt so an, dass während wir am Spaziergang am Strand waren, unsere Kleider, die Haare ganz nass werden, als ob man gerade aus der Dusche kommt. Am nächsten Tag war das Schauspiel vorbei und die Sonne scheint wie eh und je.
Irgendwann kommen wir in Broome an. Broome bietet einen ganz speziellen Zauber. Die Kamelkarawanen, traumhafte Sonnenuntergänge, hohe Palmen, die Dinosaurier Fussabdrücke, die Treppe zum Mond (sieht man, wenn der Vollmond bei Ebbe über der Küste aufgeht) und der Courthouse Markt am Samstagmorgen. Und es ist ein guter Ort zum Einkaufen, Wasser zu füllen, Wäsche zu waschen und wieder mal das Auto zu putzen.
Covid-19, ist auch hier in Westaustralien ein Tagesthema. Zurzeit gibt es 6 aktive Fälle diese haben den Ursprung von rückreisenden Australiern nach Westaustralien. Der Besuch von abgelegenen Aborigines-Gemeinschaften ist nicht möglich. Für uns bedeutet dies jedoch keine wirkliche Reiseeinschränkung, es gibt genügend andere wunderschöne Orte, die wir besuchen können. Westaustralien hält seine Grenze für Übersee und zu den anderen Staaten von Australien noch immer geschlossen. Wann diese Grenzen geöffnet werden dazu gibt es noch kein Datum. Viele Westaustralier verbringen nun hier in Westaustralien Ihre Ferien und es kommt vor, dass manche Campingplätze über längere Zeit ausgebucht sind und nicht nur in der Ferienzeit wie sonst.
In zwei Wochen beginnt der Frühling, es wird langsam wärmer, bis jetzt hatten wir herrlich angenehme Temperaturen am Tag mit 25 Grad, nachts um die 15 Grad. Doch jetzt steigen diese schnell mal auf 30 Grad und nachts kühlt es nicht mehr so fest ab. Das Wasser wird wärmer, die Luftfeuchtigkeit steigt.
Die Fischfangquote wird steigen.