Outback SA/NT
Unser Traum den alten "Savannah Way" zu fahren
Wir starten in Adelaide (SA) und müssen dafür bis nach Mataranka (NT) fahren. Wir lieben es abseits des grossen Touristenstroms, auf ungeteerten Strassen, auf alten Rindertransport Strecken zu reisen. Manchmal kommt es aber anders als man denkt.
Bald stellen wir fest, dass die Outback Strassen zurzeit leider extrem rau und holprig sind. Das Wetter spielt nicht mit. Es regnet immer wieder, deshalb entschliessen wir uns auf dem geteerten Stuart Highway ab Coober Pedy weiter Richtung Norden zu fahren. Vorbei an den berühmten Devil Marbles und dem Daly Waters Pub. Nach vielen Kilometern kommen wir in Mataranka mit den Bitter Springs (Thermal Pools) an.
Ab hier, fahren wir unseren Traum vom alten "Savannah Way". Zuerst auf dem Roper HWY (Alter Savannah Way), eine geteerte Strasse, welche dann übergeht zu einer Kiesstrasse bis hin zur grauenhaftesten Strasse die wir je gefahren sind. Nicht nur die tiefen Schlaglöcher und die vielen hohen Wellen in der Pistenoberfläche machen uns die Fahrt schwer, sondern auch der viele «Bulldust», ein feiner, weicher und pudriger roter Äolischer Staub, welcher in jede Ritze kriecht. Dann sind noch die vielen Reisenden, mit ihren kleinen Offroad Anhängern, welche wie Irre an uns vorbei «brettern». Sorry, anders können wir das nicht sagen. Die Steine fliegen wie Geschosse umher, unsere Frontscheibe will niemand sehen, voller Risse und Schläge.
Was dennoch schön ist auf diesem Weg, sind die vielen Wasserfurten, sie sind nicht tief und machen Spass durch sie durchzufahren. Den Blick in die Richtung der Flüsse ist jedes Mal spannend.
Wir sehen farbenfrohe Vögel, Rinderherden, Pferde, rosa Kakadus und Kängurus. Aus dem nichts tauchen immer wieder Teiche mit blauen Seerosen und Wasservögeln auf. Spannend sind auch die unzähligen Termitenhügel gebaut, wie Pyramiden sowie die Palmen welche hoch in den Himmel ragen. Was schade ist, dass es nur wenige Möglichkeiten gibt anzuhalten, um das Ganze zu geniessen und Fotos zu machen. Na ja, irgendwann treffen wir auf den geteerten Carpentaria HWY und kommen mit noch 4 Liter Diesel im Tank beim Road Haus an. Da haben wir aber Glück gehabt. Die Information, dass es zwei Tankstellen gibt, hat wohl nicht gestimmt, eine gabs gar nicht und die andere hatte keinen Treibstoff mehr. Leider konnten wir deshalb einige Sehenswürdigkeiten im Limmen Nationalpark nicht anfahren, das wären dann noch etliche km mehr gewesen.
Von hier weg entschliessen wir uns nur noch geteerte Strassen mit Tankstellen zu nehmen. Und weiter geht unsere Reise auf dem einspurigen, geteerten, ausgefransten Tablelands HWY.
Coober Pedy - Majestätische Tafelberge in atemraubenden Farben …..
Mehrere Tage sind wir in der staubigen Opal Mienenstadt Coober Pedy, hier wo viele Menschen unterirdisch wohnen. Wir besuchen das unterirdische Museum, die Kirche und ein Café nebst den vielen Schmuckläden mit unzähligen faszinierenden Opal Schmuckstücken. Doch unser eindrücklichstes Erlebnis hier sind die nahegelegenen wunderschönen Tafelberge.
33 Kilometer nördlich von Coober Pedy fährt man in den «Kanku-Breakaways Conservation Park». Die Rundfahrt von und nach Coober Pedy ist rund 70 km lang.
Wir sind hin und weg über diese Atemraubende Landschaft mit abgeflachten, majestätischen Tafelbergen. Diese trockene Landschaft, diese umwerfenden Farben, einfach magisch.
Der Legändere Oodnadatta Track ..............
Unsere 2. Erkundungsreise auf dem Oodnadatta Track. Bereits 2015, damals mit Wurzel, sind wir diese Strecke gefahren.
Der Oodnadatta Track, ist eine unbefestigte 620 km lange Outback-Strasse zwischen Marree im Süden, über das Roadhouse Oodnadatta, bis Marla im Norden. Mehrere Tage fahren wir auf der holprigen Schotterstrasse mit Wellen wie Wellblech. Die Halbwüstenlandschaft ist atemberaubend, unendliche Weiten, viel Staub, viel Wind, rings um uns herum nur Einöde. Wir übernachten unter tausenden von Sternen irgendwo in der Einsamkeit, in wunderbarer Stille.
Zu sehen gibt es auf dem Oodnadatta Track die faszinierenden Hügelquellen (The Bubblers und Blanche-Cup), Überreste der «Ghan»-Eisenbahnlinie mit ihren Brücken aus Eisen, Ruinen sowie den Salzsee «Lacke Eyre» der grösste See und der tiefst gelegene Punkt von Australien. Und dann ist da noch ein rosarotes Roadhous im kleinen Dorf Oodnadatta.
Unterwegs in der Bergregion Flinders Ranges (SA).
Wir fahren durch eine dramatische und schöne Landschaft. Es ist hier jetzt Winter. Die 4-WD Strassen sind ungeteert, staubig, trocken, kurvig, es geht rauf und runter. Unser Weg führt uns über trockene Flussbeete, sie sind etwas holprig aber gut befahrbar. An den Ufern der Flussbeete wachsen mächtige, weisse Eukalyptus Bäume. Die Landschaft durchziehen endlos scheinende beeindruckende, rot-braune Bergketten.
Jeden Tag sehen wir Kängurus mit ihren Jungen, Kakadus, Emu’s, rote und grüne Vögel. Der Himmel ist wolkenlos, es ist windig und herrliche 18 Grad den Tag hindurch in der Nacht wird es sehr kalt.
Kangaroo Island (SA), freilebende Qualas, wilde Kängurus und Abalonen ..................
Mit der Fähre erreichen wir dieses Natur-Paradies. Die Insel wirkt auf uns etwas verschlafen und ländlich. Der Himmel ist leider oft bedeckt und es regnet auch immer wieder. Eine Woche lang sind wir kreuz und quer auf der Insel unterwegs. Touristen hat es zu dieser Jahreszeit fast keine oft sind wir allein unterwegs.
Wir fahren teils über sehr holprige Wege zu verschiedenen Orten. Das für uns schönste Erlebnis hier ist, dass wir zum ersten Mal freilebende Qualas beobachten können, und das gleich an mehreren Tagen. Es ist auch wunderbar den vielen wilden Kängurus, die im späteren Nachmittag aus den Gebüschen kommen, beim Grasen zuzusehen. Farbenfrohe kleine Vögel fliegen über uns hinweg. An vielen Stränden hat es hier Felsen und Steine mit roten, leuchtenden Flechten. Wir essen Abalonen zum Mittag, machen Spaziergänge auf Dünen, verbringen die Zeit am Strand mit fischen, fahren zur Bienenfarm und suchen die Seelöwen.