Savannah Way & Cape York
Savannah Way & Cape York Peninsula QLD
Nach unserer Outback Reise geht unser Abendteuer weiter im Outback.
Wir bereisen Nationalparks, fahren auf derben Strassen im Cape York bis zum nördlichsten Punkt von Australien und wieder zurück. Unser Weg führt uns über das schöne Tableland von Queensland auf den Savannah Way bis nach Broome. Der Savannah Way ist eine 3’700 Kilometer lange Route, die Cairns im tropischen Norden von Queensland, über das Northern Territorium, mit der historischen Perlenstadt Broome in Westaustralien verbindet.
Wir sind viele Tage auf staubigen Strassen unterwegs, fahren durch tiefe Wasserläufe mit knietiefem Wasser, wühlen uns durch manchmal bis 40 cm tiefen, 100 Meter langen Bulldust Abschnitte.
Wir verbringen Zeit in der Natur, übernachten an einsamen Orten. Beobachten Kängurus, Vögel und fahren an riesigen Rinderfarmen vorbei. Wir sehen einen traumhaft schönen Strand mit Palmen, Lagunen mit Wasserlilien, wir durchfahren Flüsse, bei Gewässern und Flüssen wird vor Krokodilen gewarnt.
In Kununurra (WA) treffen wir Claudia, sie ist mit Paulette auf ihrer fünfmonatigen Traumreise durch Australien. Wir verbringen Zeit an der Lagune beim Perry Creek. Irgendwann nach vielen Kilometern auf dem Savannah Way kommen wir in Broome (WA) an.
Es ist aufregend, anstrengend und die Wege sind lang.
Savannah Way von Mareeba QLD bis Broome WA
Der Savannah Way ist eine 3700 Kilometer lange Route, die Cairns im tropischen Norden von Queensland mit der historischen Perlenstadt Broome in Westaustralien Kimberley über die Naturwunder der tropischen Savannen Australiens und das Top End des Northern Territory verbindet.
Etwas was man einmal im Leben in Australien erleben muss ist, bis zum nördlichsten Punkt von Australien zu reisen. Dieser liegt im tropischen Queensland, auf der Cape York Halbinsel.
Auf rauen Strassen und vielen Flussüberquerungen führt uns das Ziel bis ganz nach oben zum "Top of Australia". Die zu Fahrende Strecke ist von Cairns aus über 1'000 Kilometer lang. Etwa 70 % der Strassen sind ungeteert, staubig und holprig, immer wieder kommen Flussdurchfahrten. Manche haben Wasser, sind tief und unheimlich, denn man kann nur ahnen was für Hindernisse darin lauern. Andere, sind trocken und steinig, dann gibt es die ganz sanften welche wie Stassen betoniert oder geteert sind.
Beim Fahren wird viel roter Staub aufgewirbelt und er kriecht in jede noch so kleine Ritze beim Fahrzeug. Es ist ein langer beschwerlicher Weg, der Blick immer auf die Strasse gerichtet denn es hat viele Löcher und Wellen in den Strassen. Es sind tropische 30 Grad.
Wir freuen uns, dass wir es bis ganz nach oben geschafft haben. Wir haben keine Probleme mit unserem Fahrzeug. Verloren haben wir unser vorderes Kontrollschild, wir vermuten bei der gruseligen Flussdurchfahrt kurz vor dem Top. Diese Durchfahrt ist etwa 30 Meter breit hat viel trübes, braunes Wasser, man sieht weder den Untergrund noch die tiefe der Durchfahrt. Erst beim Reinfahren, merkt man wie tiefen und holprig es ist. Dank Allrad schaffen wir es aber durchzufahren. Es rüttelt und schüttelt uns ziemlich hin und her, aber es geht alles gut, auch der Rückweg war dann keine grosse Sache mehr.
Lagunen mit roten, weissen, blauen Wasserlilien und Krokodilen
Diesen abgelegenen Nationalpark erreichen wir über ungeteerte, wellige Strassen. Wir fliegen, mit 60-80 km/h, von Welle zu Welle und werden bei unzähligen, tiefen Wasserfurten abgebremst. Bei manchen Flüssen fliesst das Wasser über die Strasse. Zwischendurch kommen ein paar wenige Kilometer geteerte Abschnitte.
Im Funk hören wir wie andere Reisende, die uns entgegen kommen, von unserer "Princess of the dust" reden. Als sie bei uns vorbeifahren werden wir von einer mächtigen Staubwolke eingehüllt. Einen Moment lang, sehen wir gar nichts mehr.
Wir unterbrechen unsere Fahrt öfters und machen Pausen bei Flüssen und Sumpfgebieten, Lagunen mit weissen, blauen und roten Wasserlilien. Schmetterlinge fliegen umher. Marco fischt im Catfish River. In allen Gewässern kann es hier Krokodile haben, wir haben keine gesehen, sie uns vielleicht schon. Die hügelige Landschaft ist von vielen grossen Termitenhügel, die so hoch wie unsere Wurzeline sind, übersäht.
Wir übernachten im Nationalpark auf einem Campingplatz direkt an einem Fluss. Am Abend kommen kleine Kängurus aus den Gebüschen, um zu grasen und am Bach Wasser zu trinken. Wir werden von wunderbaren Geräuschen von Grillen, Vögeln und Fröschen in den Schlaf gesungen. Die Nächte sind wie die Tage tropisch warm.
Der lange und beschwerliche Weg an den weissen Sandstrand mit Plamen "Chili Beach".
Es ist Juli, Winter und Schwüle 30 Grad, hohe Luftfeuchtigkeit, auch heute schwitzen wir Tag und Nacht vor uns hin. Die Strassen sind meistens ungeteert, ab und zu kommen ein paar Kilometer, die geteert sind. Unsere Fahrt wird durch unzählige Wasserfurten unterbrochen, manche sind tief und steil, sehr rau zum Befahren, riesige Löcher und Steine machen die Fahrt ruppig, manche haben Wasser andere sind trocken. Ein paar Regenwald ähnlich Abschnitte sind lehmig, schlickig und nass, mit Allrad können wir aber durchfahren.
In der hügeligen Landschaft sehen wir unzählige Termitenhügel, Grasbäume, soweit das Auge reicht. Irgendwann kommen wir in der Chili Beach an. Ein traumhaft schöner Strand mit weissem Sand, grossen Kokosnuss Palmen und einem ausgebuchten Campingplatz.
Wir wissen, es gibt hier kein Platz für uns. Es sind sehr viele Reisende unterwegs, der Platz ist beliebt und es muss hier viele Monate im Voraus den Übernachtungsplatz im NP gebucht werden, sonst gibt es keine Möglichkeit hier zu übernachten.
Nach diesem sehr schönen Kurzaufenthalt am weissen Sandstrand unter Palmen treten wir die Rückfahrt an. Einige Kilometer ausserhalb dem NP finden wir einen schönen Schlafplatz im Busch an einem kleinen Bach. Beim eindunkeln singen noch ein paar Vögel, bald darauf ist es "mucks Mäuschen" Still hier und die Sterne leuchten am Himmel.