Reise ins Outback und zurück
Gemütlich fahren wir der Küste entlang bis nach Geralton. Hier zweigen wir ab Richtung Mt. Magnet und fahren nach Sandstone. Vorbei an goldfarbene Getreidefelder, im Wildflower Country, sehen wir unzählige farbenfrohe Blumen, Emus rennen durch die Felder, Kängurus springen über die Strasse, Eidächsen, Schlangen kreuzen unseren Weg. Kakadus und diverse Sittiche fliegen über uns hinweg. Für die grosse Wildblumenblütezeit sind wir von der Jahreszeit her etwas zu spät unterwegs und vieles ist bereits verblüht. Ist ein Grund wieder zu kommen.
In Sandstone zweigen wir auf die ungeteerte Strasse durchs Outback ab. Auf der Sandstone-Menzies Road erwarten uns Rund 230 km ohne Service-Stelle. Einige Kilometer nach dem schönen Salzsee «Lake Noondie» ziehen plötzlich Wolken auf. Sie werden immer dicker, immer dunkler und wir sehen vor uns eine riesige Regenwand. Kurz entschlossen drehen wir um und fahren rund 10 km zurück auf ein Bushcamp an dem wir vorbei gefahren sind. Wir suchen uns einen Platz auf einer Anhöhe, hier sollte es sicher vor plötzlichen Flutwasser sein. Um uns herum hat es nur Sträucher, keine grossen Bäume. Ein langes und heftiges Gewitter, mit viel Regen und starkem Wind zieht über uns hinweg. Wir entschliessen uns auf diesem Buschcamp zu übernachten. Bei heftigem Regen werden die Strassen matschig und sind schlecht zu befahren.
Am nächsten Mittag, nachdem es schon mehrere Stunden nicht mehr geregnet hat, fahren wir weiter bis zum Lake Ballard. Die Strassengräben sind noch mit Regenwasser gefüllt, die Strasse jedoch gut befahrbar. Der Lake Ballard ist bekannt durch die 51 Stahl Skulpturen in menschlicher Gestalt die auf dem ganzen See, auf rund 10 km2, verteilt sind. Da es gestern geregnet hat werden wir von einem Lake Ballard mit Wasser überrascht. Ansonsten ist er ein ausgetrockneter Salzsee. Wir übernachten an diesem See und geniessen den Sonnenuntergang und -aufgang. Die Spaziergänge auf dem See zu den Skulpturen sind durch den heftigen Regen sehr matschig.
Unsere Reise geht weiter in die Goldgräber Stadt Kalgoorlie mit seiner Super Pit Goldmiene. Eine der grössten Tagebaue der Erde und die grösste Goldmine Australiens. Hier treffen wir Tanja und Jürg mit ihrer Pepita (hier mehr), sie kommen auch aus der Schweiz. Sie reisten vor ein paar Tagen von Südaustralien nach Westaustralien und müssen sich hier nun 14 Tage wegen dem Covid-19 isolieren.
Wir reisen weiter nach Esperance mit dem Cape Le Grand NP. Wir geniessen es wieder an der Küste zu sein und verbringen Zeit an wunderbaren Orten wie der Warthon Bay, der Munglinup Beach und an der Küste vom Lime Hill. Hopetoun mit dem Fitzgerald River NP und einem Abstecher an die Bremer Bay. Weiter geht unsere Reise nach Albany mit ihrer Shelly Beach und dann nach Denmark, mit seinen Green Pools und "Annie's" Swiss Chocolate Lounge mit vielen süssen, handgemachten schokoladigen Verführungen. Annie hatte sogar Zeit mit uns einen Schwatz zu halten.